Einsatz von ETH-Lernmaterialien im gymnasialen ICT-Unterricht im Rahmen der informatischen Grundbildung
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2009-09Type
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An den meisten Gymnasien erhalten die Schülerinnen und Schüler zu Beginn ihrer Ausbildung eine Einführung im Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT). Diese sind meist auf Initiative der Schulen entstanden, weil der in den 80er Jahren propagierte integrative Ansatz (bei dem Informatikanwendungen in andere Fächer integriert wurden) gescheitert ist und das Fach Informatik sich aus historischen Gründen davor distanziert. Noch sind wenig effektive didaktische Szenarien für einen solchen ICT-Grundlagenunterricht bekannt. Reine Anwenderschulungen führen nicht zu ICT-Kompetenzen, weil sie - genauso wie der integrative Ansatz - zu wenig auf der Vermittlung von langlebigen Informatik-Konzepten und Verständnis beruhen. Der Autor dieses Papiers ist der Ansicht, dass es in der Pflicht des Faches Informatik liegt, Konzepte für den einführenden ICT-Unterricht zu definieren, mit dem weiterführenden Fachunterricht abzustimmen und zusammen mit geeigneten Methoden in den operativen Unterricht zu bringen. Dieses Papier schlägt für den ICT-Grundlagenunterricht einen an der ETH Zürich für Studierende der Naturwissenschaften erfolgreich umgesetztes problemorientiertes Konzept für den Unterricht im Computerlabor vor, der sich auf der Grundlage von Konzepten der Verarbeitung von digitalen Daten zusammen mit einem realen Kontext vermittelt. Um die Eignung dieser Unterrichtsmethodik für die gymnasiale Stufe zu prüfen, wurden ausgewählte Inhalte während eines Schuljahres mit 80 Schülerinnen und Schüler am Mathematisch Naturwissenschaftlichen Gymnasiums Zürich eingesetzt und evaluiert. Die Resultate der begleitenden Evaluation zeigen, dass die Schülerinnen und Schüler in der Lage sind, die gegebenen Probleme zu lösen, die Aufgaben unabhängig von ihrem Vorwissen, Interesse am Fach und ihrem Geschlecht gerne lösten und den Unterricht generell sehr positiv beurteilen. Die grosse Stärke des Unterrichts liegt in der dank elektronischer Unterstützung erreichten Individualisierung: Schwächere werden gefördert und die Stärkeren können selbständig arbeiten und zusätzliche, weiterführende Themen bearbeiten. Die Schülerinnen und Schüler werden dank der Konzeptorientierung auf den weiterführenden Informatikunterricht vorbereitet und das angeeignete Wissen ist dank des interdisziplinären Ansatzes auch in anderen Fächern nutzbar. Show more
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https://doi.org/10.3929/ethz-a-006819373Publication status
publishedJournal / series
Technical Report / ETH Zurich, Department of Computer ScienceVolume
Publisher
ETHSubject
SEKUNDARSTUFE II + GYMNASIEN (BILDUNGSSYSTEM); E-Learning; E.Tutorial; Gymnasium; COMPUTER SCIENCE INSTRUCTION (SPECIAL SUBJECTS); UNTERRICHTSMITTEL + UNTERRICHTSMEDIEN (UNTERRICHT); SECONDARY EDUCATION/LEVEL II (EDUCATIONAL SYSTEM); INFORMATIKUNTERRICHT (FACHUNTERRICHT); INSTRUCTIONAL MATERIALS + INSTRUCTIONAL MEDIA (INSTRUCTION); Problembasiertes Lernen; 4-Schritte-Modell; ICT-UnterrichtOrganisational unit
03666 - Hromkovic, Juraj (emeritus) / Hromkovic, Juraj (emeritus)
02150 - Dep. Informatik / Dep. of Computer Science
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